Kieferorthopädie & Osteopathie
Welche Bedeutung hat die Osteopathie in der Kieferorthopädie?
Bei der Behandlung und Diagnose von Bewegungseinschränkungen und Blockaden im menschlichen Körper ist die Osteopathie eine ausgezeichnete Möglichkeit das Gleichgewicht der Körpersysteme wieder herzustellen. So betrachten wir in der Osteopathie den Unterkiefer als Teil eines Ganzen, der nur funktionieren kann, wenn seine Einzelteile miteinander harmonieren.
Die Osteopathie geht davon aus, dass der Mensch eine untrennbare Einheit ist. Dabei müssen drei sich wechselseitig beeinflussende Systeme berücksichtigt werden: der Bewegungsapparat, die inneren Organe und das cranio-sakrale System, das aus dem Schädel, dem Kreuzbein und der Wirbelsäule als Verbindungsstück besteht. Der Unterkiefer ist ein wichtiger Teil des cranio-sakralen Systems und hat somit eine bedeutende Rolle innerhalb der Gesamtstruktur.
Deshalb sollten ganzheitliche kieferorthopädische Maßnahmen immer auch unter Berücksichtigung und ggf. Einbeziehung einer osteopathischen Untersuchung beziehungsweise Behandlung durchgeführt werden.
Ist dies bei Ihrer Behandlung wichtig, ziehen wir einen kompetenten Osteopathen gerne in Ihre Behandlung mit ein!
Was ist Osteopathie?
Schon auf der vorherigen Seite haben wir erklärt, dass die Osteopathie ein ganzheitliches und selbstständiges medizinisches Therapie- und Behandlungskonzept ist. In ihrer Diagnose und in ihrer Therapie wird der Mensch als Ganzes in seiner körperlichen, emotionalen und geistigen Individualität gesehen.
Die Grundlagen der heutigen osteopathischen Medizin bilden drei Säulen:
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die craniosacrale Therapie
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die viscerale Osteopathie (Behandlung der inneren Organe)
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die parietale Osteopathie (eine besondere Form der manuellen Therapie)
Ziel einer osteopathischen Behandlung ist die Aktivierung und Normalisierung der körperlichen Selbstregulationsmechanismen. Ein Osteopath arbeitet in erster Linie mit seinen Händen. Durch sanfte Griffe sowie ausgezeichnete anatomische Kenntnisse erreicht er das Behandlungsziel in einem harmonischen Zusammenspiel gemeinsam mit seinem Patienten. Funktioniert das Zusammenspiel aller Körpersysteme wieder uneingeschränkt, sprechen wir von Gesundheit.
Bei welchen Erkrankungen kann Osteopathie helfen?
Lang anhaltender Stress, schwere Erkrankungen, Unfälle sowie Infektionen können unter anderem das Gleichgewicht des Organismus stören. Der Betroffene spürt die Symptome meist als Schmerzen oder Funktionseinschränkungen. Interessant zu wissen ist auch, dass die Symptome sich nicht nur an den vermeintlich betroffenen Stellen entwickeln müssen.
Auch bei jungen Patienten mit Funktionsstörungen kann die Osteopathie eine große Hilfe sein. So beispielsweise beim KISS-Syndrom, verzögerter motorischer Entwicklung, Dreimonatskoliken, Bewegungsunruhe, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Infektionsanfälligkeit. Aber genauso können viele Erwachsene in der osteopathischen Behandlung eine Linderung oder Heilung bei ihren Beschwerden erfahren.
Wann kann Osteopathie helfen? Bei...
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Kiefergelenkserkrankungen
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Chronischen und akuten Schmerzen
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Erkrankungen des Bewegungsapparates
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Allergischen Erkrankungen
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Tinnitus
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Funktionellen Erkrankungen und vielem mehr